Abstract: |
Professionelle Fachkräfte der Sozialen Arbeit wissen oft wenig über Arbeit und Wert der zahlreichen Selbsthilfegruppen, die mit ihrem selbst organisierten Engagement die soziale Versorgung ergänzen. Professionelles Handeln könnte viel mehr die Eigenaktivität von Menschen mobilisieren. Das Buch „Selbsthilfe und Soziale Arbeit“ beleuchtet den Nutzen von Selbstorganisation in der Praxis Sozialer Arbeit.Das Verhältnis von Selbsthilfe und Sozialer Arbeit bedarf einer neuen Aufmerksamkeit. Einerseits vollzog sich im Laufe der vergangenen Jahrzehnte in der Sozialen Arbeit ein Prozess der Professionalisierung. Andererseits entwickelte sich die Selbsthilfe im gleichen Zeitraum von einer sozialen und politischen Bewegung zu einem Bestandteil des Sozial- und Gesundheitswesens. Das Münchner Modellprojekt „Selbsthilfe und Soziale Arbeit“ untersuchte exemplarisch die aktuelle Situation der Selbsthilfeentwicklung und -unterstützung in einer Großstadt, in der Selbsthilfe in vielen Facetten eine jahrzehntelange Tradition hat. Neben den vielfältigen Themen, die von Menschen freiwillig und engagiert bearbeitet werden, wird exemplarisch aufgezeigt, wie Soziale Arbeit das Potential der Selbstorganisation im Sinne des seit den 1980er Jahren diskutierten Empowerment-Ansatzes nutzen kann und wo Reibungsflächen sind. Der vorliegende Band versammelt Beiträge von namhaften Experten des Selbsthilfebereiches und dokumentiert Ergebnisse des Münchner Modellprojektes
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